Die erste Frage die sie sich stellen sollten ist:

Möchten sie einen Hund oder einen süßen Welpen auf bestimmte Zeit??

Diese Frage hört sich vielleicht ein bisschen seltsam an, aber es gibt leider viel zu viele Menschen die sich nicht in einen tollen Hund mit all seinen Vorzügen und Macken verlieben, sondern in den "ach soooo niedlichen, süßen und tapsigen Welpen" der ja einfach nur goldig ist.

 

Dieses ach so niedliche Alter ist allerdings schnell vergänglich und nur ein geringer Bruchteil des gesamten Hundelebens...ein Hundeleben welches in ihren Händen liegt und nach bestem Wissen und größter Sorgfalt vorher durchdacht werden sollte.

Nach der putzigen, verspielten Welpenzeit, die Jedermanns Herz höher schlagen lässt, kommt nämlich der pubertäre, fordernde, sowie austestende Junghund ! Dieser ist chaotisch, verrückt und MÖCHTE und MUSS seine Grenzen gesteckt bekommen ! Im Junghundealter, ab ca. 6 Monaten, sind dann urplötzlich erlernte Kommandos wie weggeblasen und man fragt sich, wer nachts heimlich den Hund ausgetauscht hat.

 

Diese Phase vergeht auch wieder, allerdings sollten sie sich vorher die Frage stellen, ob sie genügen Durchhaltevermögen besitzen und gewillt sind auch diese Zeiten mit ihrem Vierbeiner durchzustehen und weiter konsequent an der Sache arbeiten wollen, den in Ihren Augen perfekten Hund zu bekommen und zu formen.

Ein Welpe ist wie ein Rohdiamant welcher seine Ecken und Kanten hat. Es liegt einzig und allein an Ihnen, was sie aus ihrem Rohdiamanten machen, welchem sie mit acht Wochen sein neues Zuhause zeigen, das er hoffentlich auf Lebenszeit gefunden hat. Die Prägung und Sozialisierung die bis zur achten Woche beim Züchter erfolgt ist noch lange nicht beendet, sondern es sind nur die Weichen gelegt worden.

 

Leider landen viel zu viele tolle Hunde dieser Rasse mit 12 - 18 Monaten im Tierheim, weil man sich vorher nicht darüber im Klaren war, dass die Welpenzeit auch endet und das gewisse Verpflichtungen mitsich bringt.

Seien sie ehrlich zu sich selbst wenn sie den Gedanken an einen Hund haben.

Für sie ist es eine Entscheidung, die im besten Fall die nächsten 12-15 Jahre betrifft, für den Hund ist es sein ganzes Leben, welches in ihren Händen liegt.

 

Erstausstattung

 

Damit das neue Familienmitglied sich direkt nach dem Einzug wohlfühlen kann, sollte man zuvor noch ein paar Dinge besorgen.

Hier mal eine kleine Checkliste was man alles so braucht:

  • 2 Näpfe für Wasser und Futter
  • 1 Leine, verstellbares Halsband, Geschirr
  • ein Bettchen, Schlafdecke oder Teppich (VetBed)
  • 1 Hundebox
  • verschiedenes Spielzeuge (Seil, Ball, Kauknochen, Stofftier, Kauwurzel etc.)
  • Kotbeutel, Leckerliebeutel

-Es gibt viele verschiedene Näpfe, das Angebot ist riesig. Ich persönlich bevorzuge Futternäpfe mit herausnehmbaren Edelstahleinsätzen, welche auch super zu reinigen sind. Als Wassernapf habe ich mit der Zeit auf Keramik umgestellt, da meine Hunde lieber daraus trinken.

- Für den Anfang wäre eine verstellbare Leine ganz praktisch und ein Halsband das sich verstellen lässt, sowie ein Geschirr. Für die Anfangszeit empfiehlt sich ein Geschirr, bis die Leinenführigkeit ein wenig geübt ist.

-Bettchen zu kaufen habe ich aufgegeben, da meine Hunde einfach nicht drin schlafen wollen. Ich bevorzuge das VetBed. Eine Art Teppich, welcher kuschelig weich und rutschfest ist. Wenn der Hund vom Spaziergang feucht/nass ist, wird die Nässe vom VetBed nach unten geleitet und der Hund liegt trotzdem schön trocken.

-Eine Hundebox, wenn sie dem Hund richtig beigebracht wird ist toll. Sie ist der optimale Rückzugsort und Schlafplatz für die Nacht. Gerade in den ersten Wochen ist eine Box Gold wert, da der Welpe sich bemerkbar macht, wenn er sein Geschäft verrichten muss. Ohne Box kann sich der Weg am nächsten morgen sehr aufregend gestalten, da man dann die ein oder andre Pfütze vorfinden wird.

-An Spielzeug reicht für den Anfang wirklich wenig. Zum Beispiel ein kleiner Ball, ein für Hunde geeignetes Stofftier und eine Kauwurzel oder dergleichen wenn der Welpe in den Zahnwechsel kommt.